Der Tag der Menschenrechte vor dem Kölner Dom

 | 7. Februar 2021 15:05

© philippinenbuero e.V.

Am Vorabend des Tages der Menschenrechte (10. Dezember) veranstaltete das philippinenbüro vor dem Kölner Dom auf dem Bahnhofsvorplatz eine zweistündige Informations- und Gedenkaktion. Grund dafür sind die zunehmenden Menschenrechtsverletzungen auf den Philippinen. Nachdem barkadas e.V. in diesem Jahre bereits selbst eine Lichterkette vor der Mün steraner Lambertikirche zum Gedenken an die Opfer von Menschenrechtsverletzungen initiiert hat, war barkadas e.V. auch hier vertreten.

Im Zentrum der aktuellen Gedenkaktion standen sechs Menschen, die während der Amtszeit von Präsident Rodrigo Duterte aufgrund ihres Engagements ermordet wurden: die Umweltschützerin Gloria Capitan, die gegen Kohlekraft demonstriert hatte, der linksgerichtete politischen Aktivist José Reynaldo Porquia, die Menschenrechtsaktivistin Zara Alvarez und der Menschenrechtsanwalt Benjamin Ramos, der Radiojournalist Edmund Sestoso, sowie der Umweltschützer Datu Kaylo Bontolan, der Anführer eines indigenen Volkes.

Mit ausgestellten Fotos, Auszügen aus ihrem Leben und einer Präsentation wurde an die Menschen gedacht. Diese sechs Personen stehen stellvertretend für alle 318 Opfer, die unter Präsident Rodrigo Duterte seit 2016 aufgrund ihres Engagements getötet wurden. Um die Dimension der Ungerechtigkeit aufzuzeigen wurden dutzender Grablichter, die in Form der Zahl 318 aufgestellt waren, entzündet.

Gemeinsam wurde in einer Schweigeminute den Opfern und ihren Angehörigen gedacht. Zusammen erhob sich mittels eines Banners ein weiteres Mal die Stimme, die sich an die philippinische Behörde richtet: Stop the killings in the Philippines! – Beendet das Töten auf den Philippinen!

© philippinenbuero e.V.

Den Artikel des philippinenbüros zur Aktion finden sie hier.

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