# Stop the Killings! – Für Menschenrechte auf den Philippinen

 | 19. September 2020 11:34

Am 17. August 2020 wurde die philippinische Menschenrechtsaktivistin Zara Alvarez auf der Insel Negros in Bacolod City erschossen. Seit ihrer Jugend setzte sie sich für die Menschenrechte ein und war damit ein Dorn im Auge der Regierung. Zwischen 2012 und 2014 wurde sie infolge einer fingierten Verurteilung inhaftiert. Nach ihrer Freilassung erhielt sie immer wieder Morddrohungen.

Diese Geschichte ist kein Einzelfall auf den Philippinen. Unter der Regierung Rodrigo Dutertes wurden zwischen Juli 2016 und April 2020 über 747 Menschen außergerichtlich getötet (Quelle: Karapatan). Die Einschüchterungsversuche gegenüber der Zivilgesellschaft bilden sich in der Zerstörung von Eigentum, willkürlichen Inhaftierungen und Folter ab. Dies schafft eine Atmosphäre der Angst und untergräbt die philippinische Demokratie.

Wir wollen uns solidarisch zeigen und unsere Meinungsfreiheit dazu nutzen, der Regierung Dutertes zu zeigen, dass ihr Handeln nicht unbeobachtet bleibt.

Hierfür veranstalten wir eine Lichterkette am

Wir wollen auch der verstorbenen Zara Alvarez in Form eines kurzen Schweigemomentes gedenken. Bringen Sie deshalb gerne eine (geschlossene) Kerze (z.B. Grablicht) oder Ihr Handy mit.

Bei Fragen schicken Sie gerne eine E-Mail an info@barkadas.de.

Ihre Stimme trägt weiter. Zur Ermordung von Zara Alvarez

 | 27. August 2020 19:12

© philippinenbuero e.V.

Die philippinische Menschenrechtsaktivistin Zara Alvarez ist tot – ermordet am 17. August 2020 in Bacolod City (Philippinen). Europäische Organisationen verurteilen die Tat und geben ihrem Anliegen eine Stimme.

Wir sind traurig, fassungslos und vor allem wütend. Am Abend des 17. August wurde die Menschenrechtsverteidigerin Zara Alvarez (39 Jahre alt) in Bacolod City erschossen, wenige Stunden nachdem der am 10. August ermordete Landrechts- und Friedensaktivist Randall Echanis beerdigt worden war.

Wir, die Unterzeichnenden dieser Pressemitteilung, stehen nicht nur in Solidarität geschlossen an der Seite der philippinischen Zivilgesellschaft, sondern fordern gleichzeitig Gerechtigkeit und ein Ende der Repression regierungskritischer Stimmen in den Philippinen.

Zara Alvarez setzte sich seit ihrer Jugend aktiv für eine gerechtere Gesellschaft ein und kämpfte für den Schutz der Menschenrechte auf der Insel Negros. Zuletzt arbeitete sie bei der Gesundheitsorganisation NIHP-CD (Negros Integrated Health Programm for Community Development). Die Themen, für die sie sich einsetzte und die Kritik, die sie übte, lösten eine Reihe von Einschüchterungsversuchen aus. Seit Jahren erhielt sie Morddrohungen, wurde zwischen 2012 und 2014 im Zuge einer fingierten Verurteilung inhaftiert und wurde nach ihrer Freilassung durch die Regierung als Terroristin denunziert. Zu ihrem Schutz wurde Zara Alvarez durch internationale Teams von Menschenrechtsbeobachter*innen vor Ort seit 2014 intensiv, auch durch Prozessbeobachtung, begleitet. Nach bisherigem Erkenntnisstand lauerte der*die maskierte Mörder*in ihr auf, um sie gezielt zu erschießen und anschließend auf einem von einem*r Komplizen*in gesteuerten Motorrad zu fliehen.

Der*die Täter*in mag bislang unbekannt sein, aber wir wissen: die wiederkehrenden Drohungen gegen Aktivist*innen durch Präsident Rodrigo Duterte, flankiert von Gesetzen wie dem Anti-Terror Gesetz, welches die Auslegung von regierungskritischen Aktivitäten als Terror und ergo Repression erleichtert, bilden einen Grundstein für ein zunehmend autoritär und repressives Klima in den Philippinen. Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass der philippinische Staat unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung brutal gegen Menschenrechtsverteidiger*innen und andere zivilgesellschaftliche Kräfte vorgeht. Deren Einsatz für Menschenrechte, eine saubere Umwelt, eine gerechte Landverteilung und die Rechte von Indigenen soll dadurch von Seiten der Regierung behindert und delegitimiert werden. Menschenrechts-Aktivist*innen, Journalist*innen, Umweltschützer*innen, Juristen*innen, u. A. werden so öffentlichen Beleidigungen und Verunglimpfungen sowie fabrizierten und manipulierten Rechtsverfahren mit haltlosen Anschuldigungen bis hin zu physischer Gewalt ausgesetzt. Zara Alvarez ist eines der Opfer.

Wir wissen auch, dass sie nicht das einzige Opfer dieser Gewalt ist. Wenn wir um Zara Alvarez trauern, trauern wir gleichzeitig auch um Randall Echanis, Ben Ramos, Jory Porquia, Bernardino Patigas, um alle, die wegen ihres Engagements für eine gerechtere Gesellschaft ermordet wurden. Um ihrer zu gedenken, wollen wir uns umso mehr solidarisch mit der philippinischen Zivilgesellschaft zeigen und Zaras Anliegen und den Werten, für welche sie gestanden hat, eine eindrückliche Stimme geben.

Wir fordern Gerechtigkeit für Zara Alvarez! Gerechtigkeit für alle politisch Verfolgten und Opfer des Duterte-Regimes! #StopTheKillings! #JusticeForZaraAlvarez

Ukay Ukay: Barkadas im Gespräch mit Pilgrim Bliss Gayo über Second Hand Mode

 | 7. Juni 2020 18:27

Was passiert eigentlich mit der ganzen Fast Fashion (kurzlebiger Mode), die in Deutschland nicht mehr getragen wird? Ein Teil landet auf sogenannten Ukay-Ukay-Stores auf den Philippinen. Ukay-Ukay kann eine Halle mit Grabbeltischen oder aber eine Secondhand-Boutique mit ausgewählten Kleidungsstücken sein. Pigrim Bliss Gayo – Landeskoordinatorin Philippinen, terre des hommes – ist selbst Ukay-Ukay-begeistert. Im Interview gibt sie Tipps wie man das perfekte Second-Hand-Kleidungsstück bekommt. Sie erklärt, welche Bedeutung das Phänomen Ukay-Ukay für Menschen auf den Philippinen hat und wie sie selbst verantwortungsvoll auf Schnäppchenjagd geht.

Jahresbericht 2019

 | 8. Mai 2020 20:38

Der barkadas e.V. Jahresbericht 2019 ist da! Wir blicken auf ein spannendes Jahr 2019 zurück:

  • die Mitglieder von barkadas e.V. stellen sich vor
  • Kleidertauschparty goes Fashion Revolution Week
  • Mit Schwung fürs Klima! barkadas e.V. auf dem Climat Action Day
  • und vieles mehr

Neugierig gewordern?

Schreiben Sie uns gerne an (info@barkadas.de) und wir schicken Ihnen den Jahresbericht via E-Mail zu.

Oder werden Sie Mitglied im barkadas-Freundeskreis.

Verlinkung zu einem internationalen Austausch am 9. April „Global Ecumenical Hangout 9. April @ 15:00 – 16:00 CEST“

 | 5. April 2020 13:34

Mit dieser Verlinkung wollen wir Werbung für eine tolle Idee der Evangelischen Kirche von Westfalen machen.

Dieses internationale und interkulturelle Event findet am 9. April das zweite Mal statt. Nach einer ersten Runde mit über 50 Teilnehmern weltweit, bietet auch das zweite Event die Möglichkeit zu interessanten Begegnungen und live Einblicken in die Situation anderer Regionen der Welt. …

Aber eigentlich spricht diese tolle Idee der Vernetzung in einer schwierigen Zeit für sich selbst. (siehe Link)   

 

Global Ecumenical Hangout

9. April @ 15:0016:00 CEST

https://spiritandsoul.org/global-ecumenical-hangout

 

60-järhriges Brot-für-die-Welt-Jubiläum

 | 10. Januar 2020 23:01

Am 29.11.2019 fanden in der Erlöserkirche zu Münster die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Brot-für-die-Welt-Jubiläum statt. Das Programm beinhaltete neben einem Rückblick auf die bewegte Geschichte der Hilfsorganisation viele spannende Einblicke in die Aktivitäten der diversen Eine-Welt-Gruppen des Kirchenkreises Münster. Dabei durfte die Partnerschaft mit der South Bicol Conference natürlich nicht fehlen. Gerahmt war die Veranstaltung durch Musikdarbeitungen sowie einem Auftritt der barkadas Dance Troupers, welche die Gäste mit dem anspruchsvollen Tanz Tinikling begeisterten.

Climate Action Day in Dortmund

 | 10. Dezember 2019 22:43

Auf dem Gelände des Union-Gewerbehofs in Dortmund fand am 30.11.2019 der Climate Action Day (CAD) statt, zu welchem aus ganz Deutschland klimapolitisch interessierte junge Erwachsene anreisten. Die Aktion zieht ihren besonderen Reiz daraus, dass sie zeitlich angelehnt an die Weltklimakonferenz in verschiedensten Ländern parallell durchgeführt wird.

Die MöWe organisierte dazu in Dortmund erstmals ein ganztägiges Programm in Form mehrerer Workshops, welche Information und Aktion optimal verknüpften. Auch barkadas e.V. war  mit sechs Mitgliedern vertreten, um die Möglichkeit zu nutzen, über die dramatischen Folgen des Klimawandels auf den Philippinen aufzuklären. Kernpunkt war dabei die immense Diskrepanz zwischen dem geringen ökologischen Fußabdruck der Philipinos und ihrer Bedrohung durch klimatisch bedingte Naturkatstrophen. Im Anschluss an den Impuls entspann sich eine angeregte Diskussion zwischen den Teilnehmern um die Verantwortung des Individuums und die Auswirkungen von Konsumentscheidungen und politischem Engagement (Stichwort Fridays for Future).

Jahresbericht 2018

 | 17. November 2019 14:48

Der barkadas e.V. Jahresbericht 2018 ist da! Wir blicken auf ein spannendes Jahr 2018 zurück:

  • die Vereinsgründung
  • ein toller Workshop zu Oversea Filipinos auf dem Kirchentag
  • Kleidertauschparty
  • Mangrovenwaldaufforstung
  • und vieles mehr

Neugierig gewordern?

Schreiben Sie uns gerne an (info@barkadas.de) und wir schicken Ihnen den Jahresbericht via E-Mail zu.

Oder werden Sie Mitglied im barkadas-Freundeskreis.

Klappe auf für Menschenrechte

 | 22. September 2019 22:42

Veranstaltungshinweis:

In der Filmreihe von Vamos e.V. geht es um Menschenrechte und Nachhaltigkeit.

Zeit: Dienstag, 1. Oktober 2019, 18.30-21.30

Ort: Cinema, Warendorfer Str. 45-47, 48145 Münster

Blanka
Italien/ Japan/ Philippinen 2018, 75 Minuten, Spielfilm von Kohki Hasei

Ohne Familie ist das Überleben in der philippinischen Hauptstadt Manila hart: Mit Betteln und Stehlen hält sich die elfjährige Blanka über Wasser. Eines Tages sieht sie im Fernsehen, dass eine Schauspielerin ein Kind adoptiert hat. Fortan möchte Blanka sich eine Mutter kaufen, um auch in die Schule gehen zu können, in einem schönen Haus zu wohnen und ein glückliches Leben zu führen. Eine neue Chance ergibt sich, als Blanka Peter kennenlernt, einen blinden Straßenmusiker.

Im Anschluss findet ein Gespräch mit Pilgrim Bliss Gayo (Landeskoordinatorin Philippinen, terre des hommes) und dem Publikum statt. Die Themen sind Armut und Kinderrechte.

Fridays for Future

 | 21. September 2019 22:32

 

 

Am 20. September 2019 fand der globale Klimastreik mit bundesweit 500 Aktionen und Demonstrationen sowie Protesten in 2 600 Städten in fast 160 Staaten statt. Auch barkadas e.V. war bei Demos in mehreren Städten dabei und möchte ein Zeichen gegen die aktuelle Klimapolitik setzen. An dem von der Bundesregierung verabschiedeten Klimaschutzpaket gibt es von Seiten der Opposition und Klimaschutzverbänden heftige Kritik.